Beschreibung des Verfahrens
Ursprünglich wurde die Iris des Menschen (Regenbogenhaut) mit blossem Auge oder einer nicht verzerrenden Lupe diagnostisch beurteilt. Später haben sich die Augendiagnostiker der sogenannten Spaltlampe bedient, wie sie in jeder augenärztlichen Praxis verwendet wird.
Topographie: © ADCA e.V. Josef Angerer Institut
Beurteilt werden in der Augendiagnose:
Der wichtigste Teil ist und bleibt aber die Regenbogenhaut. Hier müssen zur Beurteilung die Farbe, Dichte und Struktur einbezogen werden. Dabei erhält der Naturheilkundige Aufschlüsse über:
Kombinationsmöglichkeiten
Die Augendiagnose ist mit sämtlichen anderen Diagnosemöglichkeiten gut kombinierbar.
Geschichte
In der alten chinesischen Medizin finden wir Hinweise darauf ebenso wie bei Hippokrates und Philostratus (3. Jahrhundert vor Christus), die sagten, den Charakter des Menschen erkenne man aus den Augen. Auch bekannte Autoren aus dem Mittelalter wie Meyens und Hildegard von Bingen haben das Auge in die Diagnose mit einbezogen. Die Augendiagnose in der heute bekannten Form geht auf den ungarischen Arzt Ignaz von Péczely zurück. Seine erste Veröffentlichung „Anleitung zum Studium der Diagnose aus den Augen“ stammt aus dem Jahre 1880. Besonders die Heilpraktiker haben sich für diese Methode geöffnet und sie auf einen hohen Wissens- und Erkenntnisstand gebracht.
Einige wichtige Augendiagnostiker unserer Zeit, von denen einige auch meine Lehrer waren, möchte ich gerne benennen: Liljequist, Thiel, Felke, Anderschou, Schnabel, Madaus, Kronenberger, Baumhauer, Wirz, Flink, Struck, Kriege, Maubach, Angerer, Deck, Kabisch, Herget, Schimmel, Jaroszyk, Broy, Lindemann, Theegarten, Hauser, Karl, Stolz, Hemm, Kohl, v. Heimendahl, Markgraf, van den Toorn, Franke, Schmitz-Petri, Garvelmann, Mair, Schünemann, Biechele und viele mehr.